Das Rettungsschiff „Mare Jonio“ hat soeben in Sizilien abgelegt und fährt Richtung Todeszone vor Libyen. Seit gestern Nachmittag befinden sich dort 23 Boat-people in Seenot. Alarmphone hatte die italienische Seenotrettungsstelle erfolglos benachrichtigt, seit heute morgen sucht das Flugzeug „Colibri“ der association Pilotes volontaires nach dem Boot, ein italienischer Frachter soll in der Nähe sein. Die „Mare Jonio“ braucht 20 Stunden, um dort anzukommen. An Bord des NGO-Schiffes ist auch ein Priester, Bischöfe unterstützen die Fahrt. Unterdessen hat die NGO „Mediterranea Saving Humans“, die das Rettungsschiff betreibt, Klage gegen den Innenminister Matteo Salvini wegen übler Nachrede und eines offensichtlich illegalen Dekrets gegen Seenotrettung eingereicht.
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