Wie Ihr sicher wisst, gibt es ein neues Schiff und es ist seit ein paar Tagen wieder im Mittelmeer unterwegs. Gestern gab es schon den ersten Einsatz für Kapitän Claus-Peter Reisch und seine Crew. 31 Meilen Vor der libyschen Küste konnten etwa 100 Menschen aus Seenot gerettet werden. Die Luftkammern des Schlauchbootes waren bereits defekt und leerten sich. Ein Großteil der Menschen konnte per RHIB zu unserem Schiff gebracht werden. Einige mussten direkt vom Schlauchboot auf die „Eleonore“ geborgen werden, da die Zeit knapp wurde. Zudem näherte sich ein Boot der sogenannten Libyschen Küstenwache in voller Fahrt, kam bis auf 50 Meter heran und bedrohte die Crew. Die geretteten Menschen hatten große Angst, dass sie zurück nach Libyen müssen. Die Anweisung, einen Sicherheitsabstand von 500 Metern zu halten, wurde anfangs ignoriert und die Rettung der Schiffbrüchigen gestört. Dank der Souveränität und des Nachdrucks von Kapitän Reisch haben die Milizen letztlich abgelassen. Wir sind froh, dass alle unsere Gäste nun in Sicherheit sind.
Noch ist kein sicherer Hafen für die Geretteten gefunden – und die Menschen an Bord müssen versorgt werden.
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