Die private Rettungsorganisation „Sea Eye“ sticht diese Woche mit einem neuen Schiff in See. Nach viermonatiger Zwangspause könne die Organisation so die Rettung von schiffbrüchigen Flüchtlingen im Mittelmeer wieder aufnehmen, sagte „Sea Eye“-Gründer Michael Buschheuer.
Seit Juni hat „Sea Eye“ keine Einsätze mehr fahren können, weil die Flaggen der Schiffe plötzlich zum Problem wurden. Jetzt soll es unter deutscher Flagge weitergehen. „Sea Eye“ rettete nach eigenen Angaben in den vergangenen drei Jahren mehr als 14.000 Flüchtlinge vor dem Ertrinken.
Wann werden die neuen Schiffe einsatzbereit sein?
Sea Eye - Gründer Michael Buschheuer: Die „Sea-Eye 2“ sticht diese Woche noch von Deutschland aus in See, mit deutscher Flagge und deutscher Crew. Das ist uns wichtig, weil wir Probleme mit unseren ausländischen Flaggen hatten. Unser neues Schiff wird in der Lage sein, mit ein paar Menschen an Bord notfalls eine Woche auszuhalten. Dieses professionell geleitete Schiff wird in etwa zwei Wochen das Einsatzgebiet im Mittelmeer erreichen. Das zweite Projekt ist ein Segler, genannt „Bavaria One“. Dieses kleine Segelschiff dient der Beobachtung und Dokumentation. Wir wollen die Öffentlichkeit darüber informieren, was sich derzeit nur noch im Schatten einer tödlichen europäischen Abschottungspolitik abspielt. Der Segler wird sich parallel zum großen Schiff in etwa drei Wochen vor der libyschen Küste bewegen.
aus: MiGAZIN
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