Submitted bySeebruecke onDo., 11.07.2019 - 14:04
Im Interview mit dem NDR hat der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius klare Zeichen gesetzt: Der niedersächsische Innenminister geht mit der europäischen Blockadepolitik hart ins Gericht und fordert eine europäische Rettungsmission. Entscheidend ist, dass etwas passiert! Und, dass nicht immer alle auf andere warten. Fest steht, seit die Seerettung im Mittelmeer zurückgefahren wurde, sterben mehr Menschen als vorher. Da können wir als Europäer nicht zuschauen.  Alle ducken sich weg. Keiner übernimmt Verantwortung. Als hätten wir aus der Geschichte nichts gelernt. Wir haben 1938 die Konferenz von Evian gehabt, die sich schon geweigert hat, Flüchtlinge aus Deutschland aufzunehmen, die ein politisches Desaster war. Wieder erleben wir, wie Menschen zu Tode kommen. 
Niedersachsen habe wiederholt seine Bereitschaft erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen, und werde dies auch weiterhin tun. NDR-Interview vom 09.07.2019 mit Pistorius: Niedersachsen will Bootsflüchtlinge aufnehmen.
<https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Innenminister-Pistorius-im-Interview-zu-Seenotrettung,mittelmeer154.html>

Die Seebrückengruppen in Lüneburg begrüßen die klaren und deutlichen Worte des niedersächsischen Innenministers und fordern die Fraktionen im Lüneburger Stadtrat auf, sich endlich dem Städtebund der inzwischen 66 Städte, die sich bereit erklärt haben aus Seenot Gerettete Flüchtlinge aufzunehmen, anzuschließen. Lüneburg muss sicherer Hafen werden.