Türkei/Griechenland: 7 Tote bei Bootspassage

Submitted bySeebruecke onDi., 11.06.2019 - 13:31

In den frühen Morgenstunden am Dienstag, 10.06.2019, sind 7 Menschen bei dem Versuch, die griechische Insel Lesbos zu erreichen, ertrunken. Die Nationalitäten der Migrant*innen und Geflüchteten seien noch nicht geklärt, allerdings handele es sich vorwiegend um Afrikaner*innen, wie der Aegaen Boat Report auf facebook veröffentlicht.

Protest eritreischer Refugees im Todeslager Zintan

Submitted bySeebruecke onMo., 10.06.2019 - 00:20

Channel 4 hat ein Video aus dem Lager Zintan, tief in der libyschen Wüste gelegen, veröffentlicht, das unter die Haut geht. In diesem Lager sind seit September 20 Menschen gestorben. Zu sehen ist in den 10 Minuten der Protest zahlreicher, überwiegend eritreischer Geflüchteter, die in diesem Lager gefangen sind. Ihre Transparente wurden mit Tomatenmark geschrieben, das sie sich vom Mund abgespart haben.

Die Alan Kurdi verlässt das Trockendock

Submitted bySeebruecke onSo., 09.06.2019 - 04:48

 

Die #AlanKurdi hat das Trockendock verlassen und die Inspektion erfolgreich bestanden. Weitere Arbeiten können auf dem Wasser erledigt und das Schiff  auf seinen vierten Einsatz vorbereitet werden. Wir wünschen der Crew viel Erfolg und immer eine handbreit Wasser unterm Kiel. Es werden noch dringend Spenden benötigt!    https://sea-eye.org/spenden/?neues-spendenformular-3319/spende

UNO: Libyen kein sicheres Land für Migranten

Submitted bySeebruecke onSa., 08.06.2019 - 17:31

Genf. Rupert Colville, Sprecher der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, hat sich am Freitag in Genf besorgt über die Lage der Migranten in Libyen gezeigt. Gerade die Situation der Flüchtlinge in den Internierungslagern sei unhaltbar, weshalb er auch die von der Europäischen Union unterstützte Praxis der sogenannten libyschen Küstenwache, auf dem Mittelmeer geborgene Migranten zurück in das Land zu bringen, kritisierte. Libyen sei »unter keinen Umständen« ein sicheres Land.

Libyen, UNHCR: Alarm wegen Zunahme der Lagerbevölkerung

Submitted bySeebruecke onFr., 07.06.2019 - 15:36

Mitarbeiter*innen des UNHCR und der IOM stehen bei Push-Backs der sogenannten libyschen Küstenwache in den Häfen und zählen die Zurückdeportierten. Außerdem suchen sie die libyschen Gefangenenlager auf, um einige Wenige auszuwählen, die entweder nach Niger oder in die EU evakuiert werden. Aufgrund dieses Monitoring in den Häfen und der Gefangenenlager schlagen erste UNHCR-Gruppen in Libyen Alarm: Die Internierungen werden immer grausamer, allein schon wegen zunehmender Überfüllung und der Sommerhitze.

Drei neue staatsanwaltliche Ermittlungen gegen Salvini

Submitted bySeebruecke onFr., 07.06.2019 - 12:16

Drei Staatsanwaltschaften haben erneut Ermittlungen gegen den italienischen Innenminister Matteo Salvini aufgenommen. In allen drei Fällen geht es wiederum um den Versuch, die Seenotrettung gänzlich zu unterbinden oder zumindest die Anlandung von Geflüchteten, insbesondere von Minderjährigen, zu verhindern. Neben der örtlichen Hafenjustiz haben anscheinend einige Hafenverwaltungen und die sizilianische Anwaltsgruppe Associazione diritti e frontiere (Adif) gute Vorarbeit geleistet.